SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK

 
     
 

Auf den Spuren des Gebirgskrieges 1915-1918

     
 

Italienische Stellung am Kolovrat

 
     
     
KURZÜBERBLICK
Der Kolovrat ist ein Höhenzug der sich im Soča-Tal an der Südseite gelegen, von Kobarid bis Tolmin erstreckt.
Mit Eintritt in den Ersten Weltkrieg besetzten die Italiener vielfach direkt die Grenze, während sich die Österreicher ein Stück im Hinterland positionierten, so auch hier im Bereich des Kolovrat. Die Italiener besetzten die südlich des Soča-Tals gelegenen Höhen, während die Österreicher auf den nördlichen Höhen, wie hier gegenüber im Bereich des Krn, Stellung bezogen. Eine dieser italienischen Stellungen befand sich am Kolovrat, bereits auf Österreichischem Reichsgebiet.

Diese Stellung wurde beim Durchbruch von Karfreit von der k.u.k. Armee und Deutschen Truppen vom Tal aus eingenommen.

Blick nach Südosten Richtung Tolmin vom Aussichtspunkt beim Parkplatz. Unten im Tal (Bildmitte rechts) die Anhöhe Mengore, wo sich der Tolmeiner Brückenkopf der k.u.k Armee befand.

 

 

 
 

Im Stellungskrieg an der Isonzofront, die im oberen Sočagebiet von Mai 1915 bis Oktober 1917 29 Monate währte, errichtete die italienische Armee im Rahmen ihrer umfassenden Kampflinie auch auf dem Kolovrat ein System von Verteidigungsstellungen, Beobachtungsposten, Artilleriestellungen, Nachschubwegen und zahlreichen anderen Anlagen. Der Nachschubweg über dem Sattel zwischen den Erhebungen Na Gradu (Klabuk) und Rinski vrh (M.Piano) verband das Hinterland mit den Stellungen oberhalb der Soča und vor dem Toliner Brückenkopf.
Ein Teil der Stellungen am Nordhang des Gipfels Na Gradu wurde nach 2002 erneuert. Für die Erneuerung verwendete man viel originales Baumaterial der italieneischen Armee.

Obiger Text sowie das historische Foto rechts sind der Schautafel beim Parkplatz entnommen.

 
     
     
Fotorundgang
12. APRIL 2017
Unser Rundgang umfasst gedeckte Laufgräben und Stellungen, weiter zum Gipfel Na Gradu, wo sich einst die Grenze zwischen der k.u.k Monarchie Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien befand (Anm.: heute Grenze zwischen Slowenien und Italien). Auf Italienischer Seite befinden sich drei Kavernen. Abschließend ist noch eine Beobachterstelle am Hang zum Soča-Tal zu besichtigen.

Heute sind die Stellungsreste als Freiluftmuseum begehbar:

     
 



 
     
   
     
 

Der ganze Stellungsbereich ist mit Laufgräben durchzogen...

 
     
 

Am Gipfel Na Gradu (1114m), über den die ehemalige Grenze zwischen Italien und Österreich-Ungarn verlief, steht seit 1947 ein Grenzstein, der  die neue Grenze zwischen Jugoslawien (heute Slowenien) und Italien markiert...

 
     
 

 
     
   

... auf italienischer Seite befinden sich drei Felskavernen, die ursprünglich im inneren miteinander verbunden waren.

 
     
 

 
     
  Die Jugoslawische Volksarmee hatte hier einen Posten zur Grenzsicherung. Einige ruinöse Objekte erinnern daran:  
     
 

 
     
  An der Hangseite zum Soča-Tal befindet sich eine Beobachterstellung die den Blick auf die gegenüberliegenden Höhen mit den österreichisch-ungarischen Stellungen ermöglicht:  
     
 

 
     
   
     
 

Blick über das Soča-Tal Richtung Krn...

 
     

 
 
  QUELLEN
Wege des Friedens in Slowenien:
www.potmiru.si
 
     
     
     www.novaczek.at © 2006-2017 | Alle Rechte an den Fotografien vorbehalten