SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK | |||
Auf den Spuren des Gebirgskrieges 1915-1918 | |||
Italienische Befestigung im Dognatal | |||
DAS DOGNATAL Zuerst kommen wir an der Ruine einer großen Seilbahnstation vorbei: |
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Die Schautafel bei den Überresten an der Dognatalstraße gibt uns interessante geschichtliche Informationen (sinngemäß aus dem Italienischen übersetzt):
MILITÄRSEILBAHN STATION DOGNATAL Der Bau begann im September 1916 ... und wurde im Juni 1917 fertig gestellt. In den ersten Julitagen geschah ein schwerer Unfall, der die motorisierte Talstation in Chiusaforte durch Brand zerstörte und unbrauchbar machte. Der Rückzug im Oktober 1917 machte eine Wiederherstellung überflüssig. Das Projekt einer Verlängerung auf den Sella di Cuel Tarent wurde nicht realisiert. |
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EINLEITUNG |
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LEGENDE 1 a) ... Aufgang (Große Gewehrgalerie) b) ... Brunnen 1917 c) ... Reste des Waschhauses d) ... Kommandantengebäude e) ... Eingangsbereich mit Wachgebäuden f ) ... langer, befestigter Frontgraben g) ... Geschützbrunnen h) ... Werkstraße i) ... Informationstafel k) ... Tunnel mit Tafel Touristischer Hinweis: Bei der Fortifikation fährt man an den Ruinen (e) und am großen Aufgang (a) neben der Straße vorbei, nach der Kurve gibt es die Möglichkeit das Auto zu parken. |
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Kurz vor der großen Gewehrgalerie befindet sich der von mir so genannte Eingangsbereich (e) mit Wach und Kommandogebäuden... |
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... den Ruinen eines Wasch- oder Badehauses (c) ... | ... und etwas danach ein Brunnen (b) mit der Jahreszahl 1917. | ||
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„Schaustücke“:
Leere Patronenhülsen die hier jemand aus welchen
Gründen auch immer platziert hat, und der Lauf einer Feldkanone 75/27 Typ Dèport 1911 |
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Stiegenaufgang in die Gewehrgalerie |
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Hier führt auch ein Gang nach unten... | ... aber wir gehen vom Eingangsbereich weiter nach oben. | ||
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FRONTGRABEN Bei einem kleinen Gebäude (BIld oben), vermutlich ein weiteres Wachhaus oder Beobachtungsposten, beginnt der feindseitige, befestigte Graben (f), an den sich ein Netz an weiteren gedeckten, befestigten und unbefestigten Gräben anschließt. |
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Hier erreichen wir den oberen Ausgang der großen Gewehrgalerie, zurück geht es den Frontgraben aufwärts:
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TUNNEL Ein abzweigender Tunnel (k) führt vom Graben weg: |
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Oben am Portal ein Relief der IV. Kompanie. |
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Hier beginnt der gedeckte Graben (1), wo wir auf einer Schautafel folgende Informationen finden (sinngemäße Übersetzung des italienischen Textes auf der Schautafel bei Pos. Nr. 16): |
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LINEA
FORTIFICATA DEI PIANS Der Sektor entlang der Militärstraße ist gut ausgestattet, befestigt und zugänglich. Für sich spricht die an die Straße angrenzende „Gewehrgalerie“ die in ein System von Gräben führt, das unter großzügiger Verwendung von Beton gebaut wurde. In der Nachbarschaft der Gräben sind verschiedene Artillerieposten in Kavernen situiert, ebenso Überreste von Kasematten, die mit Wegen und Kommunikationsgängen miteinander verbunden sind. Diese Anlage wurde zum größten Teil von der IV. Kompanie des V. Pionier-Regimentes von 1915 bis Oktober 1917 gebaut. |
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LEGENDE 2 1 ... gedeckter Graben (trincea coperta) 2 ... offener Geschützbrunnen 3 ... offener Graben 4 ... Brücke 5 ... runde Treppe 6 ... Vorplatz 7 ... Felsscharten M1 - M3 ... Munitionskaverne P1 - P3 .... Geschützkaverne Galleria principale (Hauptkaverne) Ingressi alti (obere Eingänge) Scala lunga (lange Treppe) Ingresso Monumentale (Monumentaleingang, Haupteingang) |
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im gedeckten Graben |
eine runde Treppe führt nach oben (5) |
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Geschützposten P1
offener Geschützbrunnen (2) |
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INGRESSO
MONUMENTALE Eingang in die Hauptkaverne... |
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die lange Treppe zum oberen gedeckten Graben
Geschützposten P3
offenbar nicht fertig ausgebaute Kaverne zu P2 und M2 |
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LUFTABWEHRSTELLUNG
Hier war
die Stellung für
eine Kanone 75/27 Typ
Dèport.
Diese Kanone war das am häufigsten
in der königlichen Armee verwendete
Modell für die Flugabwehr,
besonders wegen ihrer
Eigenschaften von Flugbahn, Sektor und Feuerrate. |
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Die Stellung (g) heute, und...
... im Wald über der Straße liegt etwas versteckt noch eine weitere Ruine, möglicherweise das Gebäude für den Kommandanten (d). |
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RÜCKWEG |
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HAUBITZSTELLUNG In Fahrtrichtung bergab befand sich kurz nach der Implanz-Stellung eine 280mm Haubitze: |
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GALLERIA
MARIA GIULIA mit der Jahreszahl 1917 über dem vermauerten Eingang. Außen sieht man rudimentäre Scharten. Details nicht bekannt... |
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HAUBITZSTELLUNG |
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280mm Haubitze in Chiout |
Haubitze in Feuerstellung kurz vor Abschuss |
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ZUM SCHLUSS... |
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Das war der letzte Fotohalt dieser interessanten Erkundung. Weitere werden folgen... | |||
Weitere Informationen gibt es
hier: https://www.turismofvg.it/de/110133/befestigungslinie-linea-fortificata-dei-plans
FOTOS |
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