SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK  
     
  Auf den Spuren des Ersten Weltkrieges 1914-1918
     
  Lazarettfriedhof in Kittsee  
     
     
 

EINLEITUNG
Neben den größeren Kriegsspitälern wie z.B. in Feldbach, gab es auch kleinere Lazarette, wie das von Fürst Ládizlaus Batthyány gegründete Krankenhaus im heutigen Kittsee.  Neben Verwundeten der k.u.k. Armee wurden hier auch kriegsgefangene Offiziere aus dem überfüllten Lazarett in Kőszeg (Güns) verarztet. Im ungarischen Kőszeg erinnert noch die Kórház utca (Spitalstraße) an das Lazarett.
Auf dem Ortsfriedhof von Kittsee sind in einer eigenen Abteilung zirka 500 hier an ihren Verletzungen verstorbene Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg beerdigt.

 
     
     
 

 
     
     
  Fotorundgang  
     
 

1. LAZARETTFRIEDHOF

 
 

 

 
 

Der Tod ist
wie ein Horizont,
dieser ist nichts
anderes als die
Grenze unserer
Wahrnehmung.

Wenn wir um einen
Menschen trauern,
freuen sich andere,
ihn hinter unserem
Horizont wieder
zu sehen.

(Inschrift des Buches am Foto unten)

 

 
 

 

 
   
     
     
 

2. DER JÜDISCHE FRIEDHOF
Die jüdische Gemeinde entstand hier im 17. Jahrhundert unter der Schutzherrschaft der Familie Esterhazy. Innerhalb der Burgmauern wurde der Friedhof im 18. Jahrhundert angelegt. Etwa 230 Grabsteine sind als Bedenkmale erhalten und erinnern an die ehemalige jüdische Gemeinde in Kittsee.

 
     
     
 

3. ALTES SCHLOSS
Die Burg stammt in ihren Grundzügen aus dem 12. Jahrhundert. Sie war ursprünglich eine Wasserburg und diente als Grenzfestung zu Österreich. Sie diente auch viele Jahrhunderte als Mautstation. 1945 wurde das „Alte Schloss“ durch einen Bombentreffer schwer beschädigt.

 
     
     
  4. DAS KRANKENHAUS
1902 gründete Dr. Ladislaus Fürst Batthyány-Strattmann nach Plänen des Pressburger Baumeisters Antal Durvay das Krankenhaus Kittsee als Privatspital. Es umfasste ursprünglich 18 Betten, 2 Operationssäle und eine Röntgeneinrichtung. Die Kranken wurden unentgeltlich behandelt. Der Fürst operierte selbst, er war Augenspezialist (Star-Erkrankungen).
Während des 1. Weltkrieges (1914-1918) wurde das Krankenhaus in ein Lazarett umgewandelt. In dieser Zeit erfolgten die Aufstockung des Gebäudes und die Erweiterung der Bettenkapazität auf 80.
Bild unten: Historische Ansicht des Krankenhauses nach dem Ersten Weltkrieg.



1922 übernahm die Burgenländische Landesregierung das Spital und führte es ab da als öffentliches Krankenhaus.
Am 26. Oktober 2003 erfolgte nach der Seligsprechung des Fürsten die Umbenennung des Spital in „Allgemeines Öffentliches Ladislaus Batthyány-Strattmann Krankenhaus“.
Zurzeit umfasst das Spital die Abteilungen Chirurgie, Innere Medizin und Narkose und Intensivpflege im Ausmaß von insgesamt 130 Betten. Quelle: Homepage der Gemeinde Kittsee


 
     
     
 

5. SCHLOSS KITTSEE
Schloss Kittsee geht auf einen Meierhof aus dem 17. Jahrhundert zurück. 1730-1740 wurde das „Neue Schloss“ unter Paul Anton Fürst Esterhazy umgebaut und in die heutige Form gebracht. 1870 geht der Besitz an die Familie Batthyány über.

 
     
     
 
 
  WEBLINKS UND QUELLNACHWEIS
http://burgenland.orf.at/news/stories/2628672/
http://www.x-plane.at/drupal/book/export/html/521
https://www.meinbezirk.at/neusiedl-am-see/lokales/einst-und-jetzt-beim-kittseer-krankenhaus-d1776355.html
http://www.kittsee.at/index.php?id=134
 
     
     
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