SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK  
     
  Auf den Spuren des Gebirgskrieges 1915-1918
     
  Kriegsgefangenlager Sigmundsherberg
1915-1919
 
     
     
 

ÜBERBLICK
Der Erste Weltkrieg mit seinem immensen Menschen- und Materialeinsatz brachte unter anderem die Notwendigkeit mit sich, für die große, bisher nicht gekannte Anzahl an kriegsgefangen Soldaten, entsprechende Aufnahmelager zu errichten. Die großen Kriegsgefangenenlager (KGL) wurden tief im Kernland der Monarchie errichtet, um eventuellen Fluchtversuchen schon alleine durch die Entfernung zur Heimat die Aussicht auf Erfolg zu nehmen.
Eines der größten der österr.-ung. Monarchie war das 1915 gebaute KGL in Sigmundsherberg. Ursprünglich für russische und serbische Kriegsgefangene gedacht, wurden dort nach dem Bündnisbruch und Kriegseintritt des Königreiches Italien, auch eine große Anzahl Italiener untergebracht.

Die Heranziehung von Kriegsgefangenen zum Arbeitsdienst1) diente nicht nur der Beschaffung billiger Arbeitskräfte, sie diente auch dazu allfälligen Lagerkoller in dem schon bald überbelegten Lager zu vermeiden. Ursprünglich für max. 40 000 Mann vorgesehen, erreichte der Belegungsstand im Jahre 1916 bereits 56 000 Gefangene. Zeitweise erreichte der Belegungsstand sogar über 120 000 Mann! Mit dem Fortschreiten des Krieges und dem damit verbundenen Rohstoff- und Nahrungsmangel, verschärften sich somit auch die Lebensbedingungen im Lager.
Auf dem als Flieger-Arsenal gekennzeichneten Bereich wurden ab 1917 Teile aus abgeschossenen oder abgestürzten Flugzeugen ausgebaut, aufgearbeitet oder wiederverwertet.

Mit Kriegsende November 1918 betrachteten die Italiener das Lager als Kriegsbeute und als italienisches Detachement. Die letzten Italiener verließen im Februar 1919 das Lager, welches im Anschluss demobilisiert wurde.

Heute erinnert neben dem Rundweg nur mehr der Flurname Lagerfeld an diese Örtlichkeit.

 
     
     
 

LAGERSKIZZE
Neben den Unterkunftsbaracken für Soldaten und Offiziere (letzteren stand Einzelunterbringung zu) befanden sich auf dem Areal noch Wohnbaracken für das Wachpersonal, sowie verschiedene Infrastruktur- und Sozialeinrichtungen wie Magazine, Küchen, Krankenstation, Werkstätten, Kirche etc. Auch gab es einen eigenen Gleisanschluss vom Bahnhof Sigmundsherberg zum Lager (ein Teil davon ist heute noch die Anschlussbahn Raiffeisen Lagerhaus).

 
     
     
  LEGENDE

a) ... Verwaltungsgruppe
b) ... Ökonomiegruppe
c) ... Kontumazgruppe (Quarantäne)
d) ... Werkstätten
e) ... kgf. Arreste
f)  ... Lagerfriedhof

I.-VII. ... Wohngruppen


Nicht maßstäbliche Situationsskizze
Grafik: Novaczek © 2016

 
     
     
   
     
     
 

Fotorundgang
7. SEPTEMBER 2016

 
 

 

 
 

 
     
 

Wie bereits in der oberen Beschreibung erwähnt, ist vom Lager nicht mehr viel vorhanden. Trotzdem ist der Rundgang ein interessanter Spaziergang, der mit 5km Länge zirka 1 Stunde und 30 Minuten (inkl. Fotohalte) in Anspruch nimmt. Entlang des „Lagerfriedhofweges Nr. 61“ sind 10 Schautafeln2) aufgestellt von denen die historischen Fotos und die nachfolgenden Texte, auch vom Lagerfriedhof, stammen. Eigene Bildbeschreibungen und Textanmerkungen sind kursiv gehalten.

 
     
     
 

VERWALTUNGSGRUPPE [1] [2]
Die Verwaltungsgruppe war das Steuerzentrum des Lagers. Diese Abteilung befand sich am Haupttor zwischen der Lagerbahn und der Franz-Josefs-Bahn.

 
     
   
     
 

Im großen Kommandogebäude waren wichtige Kanzleien (z.B. Evidenz- und Depositenkanzlei) untergebracht. In der Evidenzkanzlei wurde genau Buch geführt über alle Neuzugänge, Abgänge, Arbeitsverwendungen, Todesfälle, etc. In der Depositenkanzlei wurden alle Geldbeträge und Wertgegenstände, die den Gefangenen bei ihrer Ankunft abgenommen wurden, verwaltet.

Daneben gab es Baracken für die Post- und Militärbau-Kanzlei, die Proviantur, die Offiziersmesse und Unterkünfte für die österreichischen Offiziere. Die meisten Offiziere bezogen allerdings Privatquartiere in Sigmundsherberg und Rodlingersdorf.

Ein herausragendes Merkmal der Verwaltungsgruppe war der Kommandantenturm. Von ihm konnte man das Lager aus einer Höhe von 12 Metern überblicken und auf diese Weise Feuer, Unruhen und Fluchtversuche bemerken. Der Turm befand sich ungefähr an der Stelle der Schautafel [3].

 
     
 

 
     
   
     
     
 

ÖKONOMIEGRUPPE [3]
Auf dem Areal des heutigen Abfalllogistikzentrums und des Lagerhauses befand sich die Ökonomiegruppe.Diese Abteilung war für die Versorgung des Lagers zuständig. Die Proviantmagazine waren die einzigen gemauerten Baracken und blieben nach dem Krieg erhalten (Lagerhaus).
In den Ställen wurden Rinder, Schweine und Geflügel gehalten. Im lagereigenen Schlachthaus wurden durchschnittlich 300 Stück Vieh pro Monat geschlachtet. Das Vieh kam teilweise vom eigenen Bestand oder wurde außerhalb des Lagers angekauft. 3
)

Die Bäckerei konnte beinahe den gesamten Brotbedarf des Lagers abdecken. Weiters befanden sich noch eine Schusterei und eine Schneiderei in dieser Abteilung.

Etwas südlich dieser Schautafel befand sich der Kommandantenturm.

 
     
   
     
 

Weg entlang der ehemaligen Lagerbahn Richtung Flieger-Arsenal

 
     
     
 

UNTERBRINGUNG DER KRIEGSGEFANGENEN [5]
Zu beiden Seiten dieses Weges (Bild oben) befanden sich Baracken für die kriegsgefangene Mannschaft. Im Lager gab es 7 Wohngruppen mit je 21 Unterkunftsbaracken, jede für 200 bis 300 Kriegsgefangene. Die Wohngruppen boten Unterkunftsmöglichkeiten für 42 000 Mann, dennoch war das Lager oft überbelegt. In allen Wohngruppen gab es eine Werkstätten- und eine Sanitätsbaracke sowie zwei Küchen für die Verköstigung der Gefangenen.

In der Wohngruppe I wurde ab August 1917 die so genannte „Paketsammel- und Sortierstelle“ eingerichtet. Pakete an Kriegsgefangene kamen zuerst nach Sigmundsherberg und wurden von hier in andere Lager und Arbeitsstellen versandt.

Im Süden befand sich gegenüber der Wohngruppe I die Kontumazgruppe (Quarantäne). Diese Abteilung sollte das Einschleppen ansteckender Krankheiten verhindern. Alle Neuzugänge mussten diese Gruppe durchlaufen und wurden einer gründlichen Reinigung unterzogen. Erst nach einer Quarantäne wurden die Gefangenen den Wohngruppen zugeteilt.

 
     
   
     
 

Wegkreuzung zwischen den Wohngruppen I, II, IV und V. Blick Richtung Westen.

Wegkreuzung zwischen den Wohngruppen IV, V, VI und VII. Blick Richtung Osten.
Die Hochstände für die Jagd erzeugen noch heute den Eindruck von Wachtürmen!

Links des Weges am freien Feld stand die Wachgruppe II, Blick nach Osten in Richtung Wasserturm.

 
     
     
 

FLIEGERARSENAL [6]
Im Dezember 1916 wurde im Norden des Lagers das Fliegerarsenal auf einer Fläche von 200 x 100 Meter errichtet. In 12 großen Baracken wurden Flugzeugbestandteile verwertet und gelagert.

Aus erbeuteten und abgeschossenen Flugzeugen wurden Armaturen ausgebaut und eventuell repariert, danach wurden sie den Luftfahrttruppen zur Verfügung gestellt. Leitungsmaterial, Kabel, Metallsorten, Motorteile, Kleinmaterial, etc. wurden ausgebaut, getrennt und einer Wiederverwertung zugeführt. Durch die gestiegene Materialknappheit in der Monarchie war diese  Wiederverwertung unbedingt notwendig.

Im Fliegerarsenal, in der Paketsammelstelle, in Küchen, Werkstätten und Kanzleien waren Kriegsgefangene beschäftigt. Viele waren auch zu Arbeiteinsätzen außerhalb des Lagers eingeteilt.

Kriegsgefangene, die keine Beschäftigung hatten oder rekonvaleszent waren, machten oft psychische Krisen durch, da sie gedanklich aus dem Lagereinerlei nicht herausfinden konnten. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde für die Gefangenen eine Reihe von Kursen angeboten. Es gab auch ein Orchester und eine Theatergruppe. 4)

 
     
   
     
 

Flieger-Arsenal Blick Richtung Südwesten, Trasse der Lagerbahn.

Ob es sich um einen alten Markierungsstein handelt, weiß ich nicht. Aussehen tut er jedenfalls so...

 
     
     
 

WASSERTURM [8]
An dieser Stelle wurde ein Wasserturm errichtet, zu dem das Wasser aus dem Quellgebiet der Pulkau gepumpt wurde. In einer Haupt- und vielen Nebenleitungen wurde das Lager mit Wasser versorgt. 5)

Im Lager selbst wurden ebenfalls Brunnen gegraben, die sich als sehr ergiebig herausstellten. Bei den beiden ergiebigsten Brunnen befanden sich Pumpstationen, die im Tag und Nachtbetrieb das Wasser zu allen Lagerteilen beförderten. Allein diese beiden Tiefbrunnen lieferten täglich eine Million Liter Wasser.

 
     
 

Anstelle des Hügels steht heute ein Baum...    

 
     
   
     
 

Jede einzelne Lagergruppe war mit einem Zaun eingefriedet, und das gesamte Lager war von einem zwei Meter hohen Zaun mit Stacheldraht umgeben.

Außerhalb des Zauns patrouillierten Wachposten in einem Abstand von ungefähr 100 bis 150 Schritten. Bei Nacht wurde die doppelte Anzahl eingesetzt. Außerdem wurde der Zaun bei Nacht beleuchtet.

 
     
 

Standort Brugger Straße zwischen  Lagerspital (vormals links vom Weg) und kgf. Offiziersabt. II (vormals rechts vom Weg). Blickrichtung Westen. Die Wege im Lagerfeld entsprechen auch heute noch den Hauptwegen im Lager.

Holzkreuz an der ostseitigen Weggabelung zwischen kgf. Offiziersabt. I (links) und Lagerspital (rechts).

 
     
     
 

SPITALSGRUPPE - OFFIZIERSABTEILUNGEN [9]
An der Brugger Straße befanden sich im Norden dieses Weges das Infektionsspital, die kgf. Offiziersabteilung II und das Lagerspital sowie südlich des Weges die kgf. Offiziersabteilung I.

 
     
 

Standort zwischen  Lagerspital (links) und kgf. Offiziersabt. I (rechts), Blick Richtung Osten

 
     
 

Die Spitalsgruppe hatte eine Belagsfähigkeit von 1739 Betten. Täglich wurden auch durchschnittlich 300 ambulante Behandlungen durchgeführt.

Wegen des starken Zuschubes von italienischen Offizieren reichte 1916 die Offiziersabteilung nicht mehr aus. Es wurde ein Teil des Infektionsspitals für gefangene Offiziere umgebaut. So wurde Platz für weitere 1180 Offiziere geschaffen. Das Offizierslager war das größte im Militärkommandobereich Wien.
Die Unterbringung der Offiziere erfolgt in Einzelzimmern, bei Platznot manchmal in Doppelzimmern. Höheren Offizieren standen mehrere Räume zu. Außerdem genossen die Offiziere größere Freiheiten und wurden besser verköstigt.

 
     
   
     
     
 

WACHGRUPPE [10]
Zwischen diesem Weg und dem Ort befand sich die Wachgruppe. Die Wachmannschaft bestand aus 4250 Mann. Im Nordosten des Lagers befanden sich außerhalb des Zauns noch zwei weiter Wach- und Bereitschaftsbaracken (Wachgruppe II) und ein Torwarthäuschen.
Aus der Wachmannschaft rekrutierte sich auch die Lagerfeuerwehr. Wegen der ausgezeichneten Vorsichtsmaßnahmen kam es nie zu einem größeren Brand.

Das Areal nördlich des Weges gehörte zur Werkstätten-Expositur. Im Lager gab es Werkstätten in verschiedenen Abteilungen. In den Werkstätten wurden nicht nur Gegenstände für das Lager erzeugt und Reparaturen vorgenommen, es wurde auch für Abnehmer außerhalb des Lagers produziert.

Die Kriegsgefangenen waren ein unerschöpfliches Reservoir an Arbeitskräften. Viele Gefangene waren zur Arbeit in der Umgebung eingeteilt oder sie wurden in Arbeitspartien zu Arbeiteinsätzen in die ganze Monarchie verschickt.

 
     
     Die Lagerfeuerwehr!  
     
 

Blick vom Standort zwischen Wachgruppe I und Kontumazgruppe Richtung Nordwesten. Das Pumpenhaus neueren Datums steht ungefähr dort, wo sich das Zentralgebäude der Kontumazgruppe befand.

Foto unten vom gleichen Standort Richtung Ökonomiegruppe.

 
     
 

***

 
     
 

LAGERFRIEDHOF
Am nordwestlichen Ende des Lagers (rechts der Franz-Josefs-Bahn) befindet sich der Lagerfriedhof, auf dem letztendlich zirka 2400 kriegsgefangene Soldaten, mehrheitlich Italiener, beerdigt wurden.

Die ersten neun im Lager verstorbenen Gefangenen wurden auf den Friedhöfen von Rodingersdorf und Maigen begraben. Alle übrigen Kriegsgefangenen wurden am Lagerfriedhof beigesetzt.

     
   
     
 

Während des ersten Jahres des Bestehens des Kriegsgefangenenlagers waren Todesfälle nicht so häufig. Deshalb wurden die verstorbenen Russen in Einzelgräbern bestattet. Die russischen Gräber waren mit einem zweiarmigen Kreuz versehen, an dem der untere Querbalken schräg von links oben nach rechts unten stand. Auf diesen hölzernen Kreuzen wurde mit weißer Farbe Name, Zugehörigkeit und Alter angebracht. In der Mitte des Friedhofes stand ebenfalls ein großes zweiarmiges russisches Holzkreuz.

 
     
 

Der Friedhof im Winter. Blick Richtung Norden...  

 
     
 

Ab Sommer 1916 wurden normalerweise mehrere Tote auf einmal zu Grabe getragen. Die Einzelgräber wurden durch Reihengräber ersetzt.
In Schachtgräbern wurden meist drei Särge übereinander hinein gelegt. Die Toten wurden in einfachen Holzsärgen begraben
.

 
 

 

 
 

Im Mai 1917 wurde am Friedhof ein Denkmal errichtet. Es stellt eine Frauenstatue dar und ist den verstorbenen italienischen Kriegsgefangenen gewidmet. Geschaffen wurde es von einem italienischen Gefangenen. Die Kosten trugen die kriegsgefangenen Offiziere.
Der Kern des Denkmals ist aus Beton, verkleidet ist es mit weißem Sterzinger Marmor. Nach dem Krieg wurde um dieses Denkmal eine Kapelle gebaut, die heute noch an dieser Stelle steht.

 
     
 

 
     
 

Im Jahr 1918 legte man die Toten nackt in die Särge, da man wegen des mangels an Kleidern sparen musste. Die Kleidung der Toten wurde dann weiterverwendet.

Nach der Auflösung des Lagers wurde ein Friedhofswärter eingestellt. Am Friedhof traten aber allmählich Schäden auf, die nicht repariert wurden. Erst 1941 begannen Renovierungsarbeiten, die jedoch wegen der Wirren des 2. Weltkrieges wieder eingestellt wurden.

 
     
   
     
 

Ab 1950 wurden beinahe jährlich Arbeiten am Friedhof durchgeführt, um ihn vor dem Verfall zu bewahren. Die Holzkreuze verwitterten aber derart rasch, dass man sie 1955 durch Steinkreuze ersetzen musste.
Trotz immer wieder durchgeführter Arbeiten blieb der Zustand des Friedhofes weiterhin mangelhaft.
An Gedächtnistagen wurden die Gräber mit Blumen geschmückt. Schulkinder zogen zu Allerseelen mit selbst gefertigten Buketts zum Friedhof und legten sie auf den Gräbern nieder.

 
     
   
     
 

Da wegen der Grabhügel und der vielen Wege die Pflege des Rasens schwierig war, verwilderte die Anlage bald. Erst 1974 trat ein entscheidender Wandel ein:
Von 1974 bis 1978 arbeitete eine Jugendgruppe des saarländischen Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge jeweils vier Wochen im Sommer am Lagerfriedhof. Die Anlage wurde vermessen, die Kreuze entfernt und Unebenheiten begradigt.

 
     
 

 
     
 

Der Friedhof ist heute ein moderner Soldatenfriedhof mit einer ebenen Rasenfläche. In der Kapelle sind die Namen der Toten auf Kupfertafel verewigt.
Zum Gedenken an das 100-jährige Bestehen des Lagerfriedhofs ließ das Österreichische Schwarze Kreuz im Juni 2015 den alten Gedenkstein durch einen neuen ersetzen.

 
     
   
     
     
 
 
     
 

FUSSNOTEN UND WEBLINKS

 
  1) Der bekannteste Arbeitseinsatz der italienischen Kriegsgefangenen war der Bau des Eisenbahnviaduktes zwischen Leopoldau und Jedlersdorf, das - unter der Bezeichnung „Italienerschleife“ bekannt - im 2. Weltkrieg stark beschädigt, erst 1994-1999 wieder Instand gesetzt und für einen modernen Eisenbahnbetrieb reaktiviert wurde.
2) Weiser der Schautafeln: [1] [2] ... [10]
3) Diese Beschreibung darf wohl als anfängliche Absichtserklärung zu verstehen sein und widerspricht sich mit der im Verlauf des Krieges zunehmenden Nahrungs- und Rohstoffknappheit.
4) Manche Beschreibungen vermitteln den Eindruck, dass das Lagerleben hier einem Kuraufenthalt glich. Viele Soldaten an der Front (z.B. hier…) hätten sich so einen „langweiligen“ Aufenthalt vermutlich gewünscht. Was man von Überlebenden aus Kriegsgefangenenlagern des 2. Weltkrieges hört, war es im 1. Weltkrieg hinter der Front vielleicht wirklich noch ein wenig humaner…
5) Auch noch heute ist die Umgebung des Wasserturms als Quellschutzgebiet ausgewiesen.
 
     
  https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsgefangenenlager_Sigmundsherberg
http://austria-forum.org/af/AEIOU/Kriegsgefangenenlager_Sigmundsherberg
 
     
   
     
     
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