SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK  
     
  Auf den Spuren des Ersten Weltkrieges 1914-1918
     
  Rumänenfriedhof in Zwentendorf  
     
     
   
     
 

EINLEITUNG
Zwentendorf an der Donau ist den meisten Österreichern bekannt, weil hier das einzige österreichische Atomkraftwerk steht, das - aus heutiger Sicht zum Glück - nie in Betrieb gegangen ist.
Weitgehend nicht bekannt ist, dass sich hier im Ersten Weltkrieg ein Lager für Rumänische Kriegsgefangene befand. Es gibt dazu leider fast keine Hinweise, keine Lagerstraße (wie in anderen Gemeinden) und auch im Internet ist kaum etwas dazu zu finden. So konnte ich die örtliche Lage bis jetzt nicht eruieren.

DER RUMÄNENFRIEDHOF
Rumänien erklärte am 27. August 1916 den Mittelmächten den Krieg. Rumänische Kriegsgefangene wurden von der k.u.k. Monarchie zur Errichtung der Pulverfabrik „Skodawerke-Wetzler AG“ (siehe unten) in den Jahren 1916-1918 herangezogen.
Bis zu 5000 Kriegsgefangene wurden zu diesen Arbeiten zwangsverpflichtet. Die verstorbenen Soldaten wurden auf dem so genannten „Rumänenfriedhof“ bestattet.

DIE PULVERFABRIK
Sie befand sich auf dem Areal des heutigen Kraftwerkes Dürnrohr und konnte erst nach Ende des 1. WK zur Gänze fertig gestellt werden. Nach der Erzeugung ziviler Chemieprodukte diente die Fabrik ab 1938 wieder ihrem ursprünglichen Zweck und wurde während des 2.WK durch Bombenangriffe schwer beschädigt.
Die Ruinen existierten bis in die 1970er Jahre. Erhalten ist das Verwaltungsgebäude der Pulverfabrik. Es dient heute als Restaurant.

 
 

 

 

     
  GEDENKSTEIN 1917
Er erinnert an die hier bestatteten Rumänischen Kriegesgefangenen mit folgender Inschrift:
 
     

Den hier bestatteten
155
RUMÄNISCHEN SOLDATEN
aus dem Weltkriegsjahre 1917
___

Celor 155 SOLDATI ROMÂNI
morti în tîmpul razboiului mondial în anul 1917
si înmormantati aci

 

     
 

 
 

 

 
  ZWEITER WELTKRIEG
An hier offensichtlich bestattete Opfer des 2. Weltkrieges erinnert ein unscheinbarer und ungepflegter Grab- oder Gedenkstein, dessen Inschrift verwittert und zum überwiegenden Teil nicht mehr lesbar ist...
 
 

 

 

     
 

FOTOBESUCH
21. Juni 2017

 
     
     
 
 
  WEBLINKS
http://rote-spuren.gpa-djp.at/2015/04/12/der-rumaenenfriedhof-in-zwentendorf/
http://www.tullnerfeld.info/alte_dorfblaetter/Ausgabe11/seite22.htm
http://www.geheimprojekte.at/firma_ig-pulver_moosbierbaum.html
 
     
     
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