AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK
   
  In Memoriam
   
   
   
     
  ERNST NOVACZEK
26.XII.1926 - 11.I.2023

Hier auf meiner Foto-Website geht es natürlich um Fotos und Fotografie. Ich möchte daher an dieser Stelle ein paar Bilder aus seinem Nachlass zeigen, als fotografische Erinnerungen...

 
     
   

Hochzeit von Ernst Novaczek mit Hedwig, geb. Stratil
am 15. September 1951
 

 
     
   
     
 

Foto links zirka 1942, Portraits von Mutti und Papa vom 17. Februar 1956

 
     
   
     
 

Fotos von links nach rechts zirka 1960, 1976 und 2005

 
     
  ERINNERUNGEN  
     
   
     
 

Der kleine Ernsti im Alter von 5 Monaten im April oder Mai 1927, rechts Weihnachten 1961

 
     
 

Im Jahre 1971 durfte man in Wien noch mit dem Auto auf die Albertina hinauf fahren...

 
     
     
  Abschied  
     
 

Ja mein Papa. Mutti nannte ihn immer Ernstl. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, ich hab so viel von ihm! Vom Hobby Fotografieren, vom Räuspern, vom Heimwerken, von meiner Art wie ich mich aufrege, oder meine Vorliebe für Uhren …
Er war immer für mich da, und das obwohl meine Eltern eine ganz altmodische Ehe führten, sie Hausfrau, er verdiente das Geld. Manche Leute können sich heute das nicht mehr vorstellen. Uns ging es immer gut, auch wenn er nur ein normaler Angestellter war.
Papa nahm mich immer in Schutz, wenn meine Mutter zu fürsorglich und besorgt war.

Als junger Bursch wurde er in die Deutsche Wehrmacht eingezogen und – ich muss ja fast sagen zum Glück – bei seinem ersten Einsatz an der Ostfront bei Radom (heutiges Polen) verwundet.  Ihn trafen mehrere Granatsplitter und die 10 Zentimeter lange Narbe am rechten Oberarm blieb ihm bis zuletzt. Ein verkapselter Granatsplitter in der Nähe des Herzens steckte noch immer in seiner Brust.

Mein Papa war gelernter Flachdrucker und arbeitete immer im grafischen Gewerbe. Von ihm habe ich auch das Gefühl für Layout und grafische Gestaltung. Ende der 1960er-Jahre arbeitete er eine Zeit lang als Vertreter für 3M, fuhr mit einem Dienstauto (einem Opel Kadett) durch Österreich, hatte da aber wenig Erfolg. Hätte ich vermutlich auch nicht…
Meine Mutter hat er in ihren letzten Tagen zuhause gepflegt und ihr Tod 2004 war letztendlich – bitte nicht falsch verstehen – dann eine Erleichterung für ihn.
Nach einer Phase um 2010 wo es ihm nicht gut ging, lebte er  alleine in seiner Wohnung, und ich ging die letzten drei Jahre für ihn einkaufen. Im Dezember 2022 beging er seinen 96. Geburtstag.

Für mich plötzlich und unerwartet verstarb mein Papa am 11. Januar 2023 um 19:49 Uhr im Wilhelminenspital in Ottakring, wo er damals am 28. Dezember 1926 auch das Licht der Welt erblickte. Durch diese seltsame Fügung schloss sich hier der Kreis seines Lebens.
Ruhe in Frieden, Papa!

 
     
     
 
 
     
   
     
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