SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK  
     
  Auf den Spuren des Gebirgskrieges 1915-1918
     
  Lagerfriedhof Haschendorf  
     
     
  KURZÜBERBLICK
Das Kriegsgefangenenlager Sopronnyék war zwischen 1915 und 1920 östlich des Schlosses Samersdorf im heutigen Neckenmarkt eingerichtet. Es war für eine zweifache Verwendung als Gefangenen- und Internierungslager eingerichtet. Das Lager hatte eine große Ausdehnung mit ca. 500 Baracken und Infrastrukturgebäuden.



Für die Verstorbenen dieses Lagers gibt es etwas außerhalb von Haschendorf noch den Lager- und Soldatenfriedhof. Für die verstorbenen Italiener wurde 1922 ein Denkmal errichtet.

 
 

 

 
 

 
     

DAS LAGER
Anhand der Franzisco-Josephinischen Landesaufnahmen konnte ich den auf der Tafel beim Friedhof erwähnten Riednamen "Alter Tabor" nicht lokalisieren. Auf dem Foto unten sehen wir das Feld südlich des Lagerfriedhofes (bewaldeter Bereich am linken Bildrand). Ich gehe davon aus, dass sich hier ein Teil des Lagers erstreckte.

     
     
 

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FUNDSTÜCK
Am Rand des Güterweges zum Lagerfriedhof steht die Kopie eines frühzeitlichen Kultobjektes. Auf der Homepage der Gemeinde Neckenmarkt ist nur kryptisch die Rede davon, dass es 1914 gefunden und ins Museum nach Ödenburg gebracht wurde. Ich vermute, dass man es bei den Bauarbeiten für das KGL ausgegraben hat.

 
     
   
     
  Zweck oder Verwendung dieses Objektes, das an eine Trommel erinnert, ist unbekannt. Wissenschaftlich interessant ist die Tatsache, dass ein gleiches Objekt im Jahre 1847 in Südschweden gefunden wurde.  
     
 

Dreifaltigkeitssäule neben dem Aufstellungsort des "Kultobjektes".

 
     
     
 
 
     
  WEBLINKS
https://de.wikipedia.org/wiki/Soldatenfriedhof_Neckenmarkt
 
     
     
   
     
     
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