AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK
   
  Reisegalerie 2010
   
   
   
  Eigentlich wollte ich ja einmal die Mitternachtssonne erleben, doch der Ausbruch des Eyjafjallajökulls im April des Jahres 2010
ließ uns spontan Island als Foto-Abenteuer-Reise wählen...
 
 

 

 
     
 

 

 

IM

ANGESICHT

DES

EYJAFJALLAJÖKULL

(eia fiadla jöküdl)

 


 www.novaczek.at © 2010

 
 
     
   
  Flughafen München, kurz vor dem Abflug  
     
     
  Tag 1

8. AUGUST 2010, 21:15
irgendwo über den Wolken in der Nähe von Regensburg

Wir haben beinahe unsere Reiseflughöhe erreicht und ich versuche mir den Flug mit schreiben zu verkürzen. Wir, das sind mein Sohn Philipp und ich, Hans Novaczek.

Unsere Anreise führte mit dem Railjet nach München und mit einem Jet von Airberlin nach Reykjavik.
 

 
     
     
 

 
 

Hallgrimskirka, das Wahrzeichen Reykjaviks

 
     
 

 

 
   Denkmal des isländischen Entdeckers Leifur Eriksson

Hallgrimskirche, Innenraum

 
     
 

 
       
  Tag 2

9. AUGUST 2010, 18:35 Ortszeit
Reykjavik, Hotel Park Inn

Eigentlich sind wir jetzt müde, liegen im Bett und chillen.
Der Tag begann um 8 Uhr mit Frühstück und einem anschließenden Stadtrundgang auf eigene Faust. Das Wahrzeichen von Reykjavik, die Hallgrimskirka zu finden, gestaltete sich nicht als besonders schwierig. Die Kirche besticht durch ihre Größe und Schmucklosigkeit, in den Strahlen der Vormittagssonne fand ich, es wäre eine schöne Kirche zum Heiraten...

Im Zentrum finden sich viele ältere Häuser, darunter jede Menge kleine Kaffeebars.

Anschließend gingen wir hinunter zum Meer, die Uferpromenade Saebraut entlang. Flankiert durch moderne Hochhäuser sollte die Gegend die Wallstreet Islands werden. Es kam aber wie so oft ganz anders und etliche Bauten stehen jetzt leer.

Am Nachmittag nahm uns unser Reiseleiter in Empfang und es ging nochmals durch die Stadt.

 
     
   
  Höfdi, das Gästehaus der isländischen Hauptstadt (erbaut 1909)  
     
 

 
 

Perlan, der Heißwasserspeicher Reyklaviks

 
     
     
 

Tag 3

10. AUGUST 2010, 18:35
Hotel Selfoss

Auch heute bin ich fast zu müde um Tagebuch zu schreiben, liegen doch einige Kilometer nicht nur im Bus sondern auch in den Beinen hinter uns.
Der Morgen zeigte sich bedeckt, doch schon bald rissen die Wolken auf und der Eyjafjallajökull zeigte sich wie schon seit Wochen nicht mehr (Foto unten).
Es ging weiter in die Thorsmörk über Schotterpisten und durch berüchtigte Furten.
 

 
       
 

 
 

Ja, das ist er, der für uns unaussprechliche Eyjafjallajökull.

 
     
   
     
  Erwähnenswert ist auch unser Halt beim Gigjökull (die Gletscherzunge in der Bildmitte), dessen Gletschersee beim Ausbruch des Eyjafjallajökull komplett mit Asche zugeschüttet wurde (großes, schildförmiges Aschenfeld am Ende der Gletscherzunge).  
     
 

 
 

 Unser Bus bei der Durchquerung einer der vielen Furten

 
     
   
     
 

 
       
   

Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Zwischenstopp mit
kurzer Wanderung durch ein steiniges Flussbett mit vielen offenen Querungen (Bild rechts oben) zum Versteckten Wasserfall
(Bild links).

 
     
  An der Abzweigung bei der Ringstraße N1 (Obere Fotos rechts unten) hielten wir nochmals an, und bestaunten und fotografierten bei herrlicher Nachmittagssonne den 66 Meter hohen Wasserfall Seljalandsfoss. (Bild unten: Bauerngehöft neben dem Wasserfall).  
     
 

 
     
   
  Island: das Foto - Wasserfall Seljalandsfoss  
     
     
  Tag 4

11. AUGUST  2010, 23:05
Hotel Selfoss

Heute ist es spät geworden, doch jetzt sind wir geduscht, Fotos sind gesichert und der Kamera-Akku hängt am Ladegerät.
Hinter uns liegt ein wunderschöner, sonniger Tag, aber die Westmännerinseln sollten Windmännerinseln heißen...

Um 7:30 Uhr ging es los zum neuen Fährhafen in der Nähe von Vik. Beim Ablegen im Dunst, tauchte nach 10 Minuten Fahrt die Inselgruppe vor uns auf. An deren Form leicht zu erkennen, dass alles vulkanischen Ursprungs ist.

Nur in Stichworten unser Programm, das bis 18 Uhr dauerte: Inseltour mit dem Bus, Bootsrundfahrt um die Hauptinsel Heimaey zu den Vogelfelsen, Wanderung auf den Vulkan Eldfell und um die Wartezeit bis zum Abendessen zu verkürzen, beobachteten wir die Vögel hinter dem Fischhafen.

Ein schöner, aber auch ein bisschen anstrengender Ausflug! 

 
     
   
  Blick über Heimaey  
     
 

 
       
 

 
       
 

 
 

Auf dem Vulkan Eldfell

 
     
 

 
     
   
     
 

 
     
     
 

Tag 5

12. AUGUST 2010, 19:15
Hotel Selfoss

Die Müdigkeit nimmt zu, so ein "Abenteuerurlaub" hat es in sich. Doch die Abenteuer hielten sich heute in Grenzen, zumal nur zwei Sehenswürdigkeiten auf dem Programm standen.

Es ging wieder die bekannte Strecke auf der N1 bis Vik. Der Bauerhof von Thorvaldseyri ist nun berühmt. Er hatte die meiste Asche vom Eyjafjallajökull abbekommen (Foto links). Gut dass ich ein Plastiksackerl mit hatte, so sind auch wir nun im Besitz von Originalasche des berühmtesten Vulkanausbruchs der letzten Zeit!

 
     
 

 
     
   
  Der Schwarze Strand  
     
 

 
       
 

 
       
 

Der Regen hatte aufgehört und der berühmte Schwarze Strand (an dem eine sehr steife Brise wehte) war unser nächstes Ziel (Fotos oben), danach ein Abstecher zum Inselberg Hjörleifshöfdi mit einer alten, geschichtsträchtigen Höhle (Foto links).

Nach dem Mittagessen besuchten wir noch kurz den 60 Meter hohen Wasserfall Skogafoss. Die leckere Fischsuppe liegt beim Erklimmen der unzähligen Stufen zur Aussichtsplattform schwer im Magen...
Wasserfall Skogafoss (unten rechts)

 
     
 

 
     
     
 

 
     
     
  Tag 6

13. AUGUST 2010, 19:10
Hotel Selfoss

Ich war soeben in der Hotellobby und habe am PC das Wetter gecheckt. Morgen und übermorgen soll es wie heute werden:
leicht regnerisch mit Aussicht auf ein paar trockene Abschnitte.
In der Früh schüttete es wieder. Abfahrt um 9 Uhr Richtung Thingvellir. An diesem beeindruckenden Ort treffen die europäische und die amerikanische Erdplatte aufeinander. An der Westseite liegt ein begehbares Bruchtal, das diese Grenze auffällig darstellt und im Mittelalter der Platz der parlamentarischen Versammlung war (Althing).
 
     
   
  Bruchtal in Thingsvellir  
     
 

 
 

Da gibt es schönere Fotos vom Wasserfall Gulfoss. Leider nicht von mir.
Aber das Wetter kann man sich nicht aussuchen, besonders nicht in Island.

 
     
   
     
 

 
     
 

Niedertemperaturgebiet beim Geysir Stokkur, mit Ausbruch

 
     
  Mittagsrast in Gulfoss, ein Souvenir für zuhause gekauft, und dann zum Wasserfall. Ein imposantes Naturschauspiel - übrigens wollte man im vorigen Jahrhundert dort ein Wasserkraftwerk errichten!
Leider sind es nur ein paar Erinnerungsfotos geworden, ebenso beim Geysir Stokkur, denn das Wetter war Wolken verhangen und regnerisch.

Nach einer Ponyvorführung (Foto rechts) in der Nähe von Reykholt, ein Zwischenstopp beim Bischofssitz in Skalholt und beim Krater Kerid. Bischofskirche in Skalholt (Foto unten)
 
 
     
   
       
   
  Straßenbelag aus Vulkangranulat!

Krater Kerid

 
     
   
     
 

 
 

Wie auf der Alm ... nur eben flach!

 
     
 

Tag 7

14. AUGUST 2010, 18:15
Reykjavik, Hotel Park Inn

Langsam macht sich Erschöpfung breit. Wir sind wieder in unserem Zimmer Nr. 414 im Hotel Park Inn, fühlt sich beihnahe an wie heim zu kommen...

Bei der Abfahrt in Selfoss war es bedeckt, aber trocken. Die beiden alten Fischerdörfer Stokksori und Eyrarbakki waren für uns enttäuschend. Jedes Dorf am Mittelmeer hat mehr zu bieten! Es gibt keinen Fischerhafen, die Zehn-Mann-Boote legten einfach vom Strand ab und fuhren durch die Brandung hinaus auf die offene See.

Im Hochtemperaturgebiet Seltun regnete es bereits und so blieb es, bis wir Reykjavik erreichten, wo wieder ein wenig die Sonne schien.
Zuvor fuhren wir noch durch bizarre Lavalandschaften, badeten in der Blauen Lagune (Das Wasser ist dort stellenweise richtig heiß!) und besuchten einen weiteren Schlammgeysir an der Südwestspitze von Island bei Skalafell.

 
     
   
       
   
       
   
       
 

 
     
   
     
  oben: in der "Blauen Lagune"

unten: Hochtemperaturgebiet nahe Skalafell

 
     
   
       
   
       
   
       
     
  Tag 8

15. AUGUST 2010, 17:15
Hotellobby Park Inn

Nach einem trüben, windigen Tag, an dem wir uns sinnlos in Reykjavik herumgetrieben hatten, sitzen wir nun in der Hotellobby und warten auf unseren Transfer zum Flughafen um 21 Uhr!
Um 8:15 Uhr - nachdem wir unser Zimmer verlassen mussten - ging es mit einem Doppeldeckerbus (ex Berlin) zum Whale Watching, mit der Lizenz zum Erbrechen!
 
     
  So schlimm war es zum Glück nicht, doch als nach einer Stunde mit nur drei Flossensichtungen (Fotos unten) schwerer Wind und raue See aufkamen, wurde offensichtlich nicht nur mir schlecht. Philipp gab sich noch die Gischt an Deck, während ich im Salon eine Augenpause einlegte...

Wie schon erwähnt: viel Wal bekamen wir nicht zu Gesicht, aber was soll's. Ich bin trotzdem froh, dass wir diese Ausflugstour gemacht haben.
 
     
   
  Auf dieser Nussschale wäre mir vermutlich noch schlechter geworden!  
     
   
     
 

 
 

Drei Zwergwale sind mir vor die Linse gekommen
(ich kann aufgrund der Rückenflosse nicht einmal sagen, ob es nicht vielleicht ohnehin ein und der selbe war).
Im Englischen heißen sie übrigens Minkie Whale - find ich süß...

 
     
     
   
       
 

... zurück in Reykjavik


Bild unten:
Abendstimmung am Flughafen in Keflavik, 23:21 Uhr

 
       
 

Tag 9

16. AUGUST 2010, 7:35
... kurz nach München Hbf

So, nun sitzen wir im Railjet Nummer 61 - zwei Stunden früher als geplant.
Von der Schaukelei hab' ich jetzt wieder für ein Weilchen genug. Zuerst die Walbeobachtung, und dann der Flug!

Hatte ich beim Hinflug noch ganz begeistert vom ruhigsten Flug, den ich bisher erlebt hatte gesprochen, so erwies sich der Rückflug als der Unruhigste. Schweres Wetter und Turbulenzen über Holland taten mir und meinen beleidigten Magennerven nicht gut - und bei dem Gewusel im Flugzeug konnte ich auch nicht schlafen...

Ich werde das jetzt im Zug nachholen (Philipp hat schon die Augen zu).

 
       
  16. AUGUST 2010, 15:25
Südstadt

Liebes Urlaubstagebuch!

Es ist immer schön zu reisen, andere Orte kennen zu lernen, aber es ist noch schöner, wieder nachhause zu kommen, in die eigenen vier Wände. Somit schließe ich dieses Urlaubstagebuch, welches mir als Vorlage für ein Fotobuch und meine Foto-Homepage dienen wird...
 
     
 

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  Technische Information: Alle Fotos mit Canon EOS-1D Mark IIN. Verwendete Objektive: EF 14/2.8L II, EF 17-40/4L, EF 70-200/4L IS  
     
     
 

Allgemeine Informationen: Zu den von uns besuchten Orten gibt es auch in der Online-Enzyklopädie WIKIPEDIA zum Teil recht gute und interessante Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Island]

 
     
     
 


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